Bei bestem Wetter, na ja zumindest wenn man bedenkt, wie schlecht die Wetterprognose aussah, startete der FCS am Samstag fast pünktlich die Saison. Der Verein hatte sich gut vorbereitet und trotzte den niedrigen Temperaturen mit dicker Unterwäsche und Glühwein – alles gut, solange das Bier in der neu entdeckten Pipeline unter der Brücke nicht einfriert. Ein Highlight war ganz klar die Unterzapfanlage der Apoldaer Brauerei die natürlich von der Bier-Pipeline gespießt wird und sowohl goldenen sowie dunklen Gerstensaft fast wie von Zauberhand in die Gläser füllte.
Aber nochmal von Anfang an – alle warteten gespannt als es 11:11 Uhr (oder ein paar Minuten später, wann genau wissen die Geschichtsschreiber nicht) die Musik laut gedreht wurde und das Marschballett, geführt vom neuen Standartenführer und gefolgt vom Elferrat, erst eine Runden um den Turm und dann plötzlich über den Burgplatz und den Markt nach oben verschwanden. Nach einem kurzen Abstecher über Ebersdorf fanden sich alle wieder am Ort des Geschehens ein und nahmen Aufstellung auf dem Turm.
Nach der feierlichen Übergabe des Rathausschlüssels, dieses Mal von Dr. Hanna, Allam als Stellvertreter von Bürgermeister Volker Ortwig, durften die Kanoniere erstmals in ihrem neuen Amt die Faschingskanone zünden – erfolgreich. Danach verkündete der Präsident das Motto für die Saison „Beim FCS wird durchgemacht, zu Saalburgs großer Schlagernacht!“, gefolgt von einem Kamelleregen, auf den die Kinder schon so sehnsüchtig gewartet hatten.
Die ganze Zeit fragte man sich was die Bauplane vor dem Turm verdeckt oder gehört das zum Programm? Tatsächlich können Torsten und Sven Licht ins Dunkel bringen oder besser gesagt, Bier in die Zapfanlage. Deren feierliche Enthüllung war der anfangs erwähnte Höhepunkt und rundete den Faschingsauftakt zusammen mit dem Marschballetts, die den Tanz des Männerballettes von der letzten Saison aufführten, ab.